12 Benin - Transit
Aufenthaltsdauer (Transit) in Benin 3 Tage
Wechselkurs: 1€ = 650 CFA
KM Stand (bei Ausreise) 54.325 Km
Gefahrene Km insges. 26.348 Km
Dieselpreis 320.- CFA ( 0,49.- € je Liter)
Gefahrene Strecke in Benin: ca. 325 Km
Einreise bei Savalou, Dassa, Save, (wegen Unpassierbarkeit der Strecke zurück nach Dassa,
Bohicon, Cove, Meko bei Ketou Ausreise nach Nigeria,
Do.30. - Fr. 01.10.04
Wie ein schmales Band, ca. 100 Km breit, das sich im Norden etwas verbreitert, erstreckt sich Benin etwa 800 Km in den afrikanischen Kontinent. Das Klima im Süden ist tropisch feuchtheiß (35 Grad mit sehr hoher Luftfeuchte) und im Norden weht der trockene Harmattan- Saharawind. Wir befinden uns gerade am Anfang der zweiten Regenzeit. 100 Meter nach der Grenze von Togo, erledigte ich unseren üblichen Papierkram für die Einreise nach Benin. Sehr freundliche Beamte wollten alle Dokumente sehen, Reisepass mit eingetragenem Visa, Intern. Führerschein, Carnet de Passage (Zollpapiere) und KfZ Papiere. Alles war Ok, keiner wollte Geld, keiner fragte nach Geschenken. Gleich nach den ersten Kilometern nach der Grenze begegneten wir jungen Mädchen, sie sind auf dem Weg ins nächste Dorf zu ihren Verwandten, sind geschmückt, lachen, eine Ausstrahlung von Freude die uns hier begegnete.
Junge, liebenswerte Mädchen Wir durchqueren die Ausläufer der Mittelgebirgsregion mit vereinzelt dichtem Urwald. Einen Nachtplatz zu finden wird immer schwieriger. Wir fahren Stundenlang auf einer Strasse, links und rechts ein Wassergraben, dahinter undurchdringliches Buschwerk. Dann doch noch, eine lehmige Waldpiste, sie führt auf eine Mahagoni - Plantage, die wir bergan befahren und einfach auf dem Weg übernachten.
Nachtplatz in einer Mahagoni - Plantage
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Sa.2.10.04
Wir sind sehr früh an diesem Morgen gestartet und versuchten über Ibadan die Mission Don Bosco in Akure zu erreichen, aber daraus wurde nichts. Wegen Unpassierbarkeit der Wegstrecke wurden wir am Grenzort Save zurückgewiesen und mussten einen Umweg über Bohicon zum Grenzort Ketou antreten. Wir begegneten Männer in ihren farbenfrohen langen Gewändern und Frauen mit ihren kunstvollen Frisuren, sie bestimmten die bunten Märkte. Gegen Abend fuhren wir in den Grenzort Ketou ein. Nach unserem "Reiseführer-Handbuch" ist die Ausreise aus Benin unproblematisch und im kleinen Grenzort Meko die Einreise nach Nigeria ebenfalls "unproblematisch" also gehen wir es an….. aber was wir da erlebten widerspricht jeder Beschreibung…. Weiter bei Nigeria. Benin, die Wiege des Voodoo und Lebensraum für über 60 Völker und Stämme hätten wir gerne länger Besucht, denn dieses relativ kleine Land, mit seinen überaus freundlichen Menschen, ist eine Reise wert, doch in der Regenzeit sind viele interessante Gebiete mit dem Fahrzeug unpassierbar. Wir kommen wieder. Das Land symbolisiert für Deutschland ein fast unbekanntes Afrika und zählt noch immer zu den geheimen Tipps für jeden, der etwas Besonderes auf seiner Reise erleben will.
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