Teil 6 "Von Limpopo nach Namibia"
Unsere Route: Kleinstadt Musina ( Messina), nach ca. 10 Km auf der R572 Richtung Westen treffen wir auf einer Farm Arno, ein deutscher aus Rottweil in seiner Metzgerei, auf der R572 / R521 kommen wir bei Polokwane auf die N1. Zwischen Pretoria und Johannesburg auf der N14 durch North West. Vryburg, In Kathu werden wir von Margret und Jürgen eingeladen. Weiter durch Northern Cape erreichen wir Upington. In Keimoes geht’s auf die Campsite „Kalahari Water“. Weiter nach Kakamas, entlang am Oranje River zu den Augrabies Falls. Zurück nach Upington auf der R 360 nach Twee Rivieren in den Kgalagadi N.P. Am Border von Mata Mata sind wir herzlich willkommen in Namibia.
Ein „Rottweiler“ im Norden Südafrikas
Auf der R572, etwa 10 Km nach Musina sehen wir am Straßenrand ein kleines Schwarz, rot, goldenes Schild mit der Aufschrift „German Farm Bucher“. Am Gate frage ich nach wer der Deutsche ist und ob er zu sprechen sei. Mir wurde das Gate geöffnet, soll etwa 1km der Erdpiste folgen, da werde ich ihn dann schon finden. Und wir haben ihn gefunden, ein strahlender „Rottweiler“. Arno ist gelernter Koch, und hat sich in der nördlichsten Ecke zur Grenze nach Simbabwe mit seiner deutschen Frau, auf einer riesigen Jagd Farm mit einer Wild-Schlachterei selbstständig gemacht. Das Wild was die Jäger auf der Farm schießen kauft er auf, häutet es und legt die „Jagdtrophäen“ für die Jäger frei. Aus dem Fleisch produziert er vorzügliche Jagdwurst, Fleischwurst, und vor allem Steaks. Auf dieser Game Farm wird aber nicht nur Wild geschossen, sondern auch gehegt. Ein Tier-Ärzte-Team mit einem Hubschrauber gehört auch zur Farm und fliegt Einsätze bis in den Kruger N.P. wenn sich z.B. ein Nashorn oder ein Elefant verletzt hat. Seine Lebensgeschichte finden wir so interessant, dass wir ihm versprochen haben nächstes Jahr wieder zu kommen, um seinen Lebensabschnitt im nördlichen Südafrika zu Filmen. Arno verpflegte uns noch mit allerlei Wurst-Spezialitäten, Kudu Steaks und ein ganz, vorzügliches Zebra-Filet. Einen herzlichen Dank lieber Arno…wir sehen uns wieder.
Arno’s feine Farmer Metzgerei
Arno beim sorgsamen Auflisten der Jagdtrophäen für den Präparator. Danach kaufen es die Jäger die das Wild geschossen haben.
Arno, der sympathische „Schwob“ aus Rottweil.
Auf der Strecke der R 572
In Polokwane kommen wir auf die vierspurige, mautpflichtige südafrikanische Nationalstraße N1, die von der nördlichen Kleinstadt Musina über Johannesburg bis Kapstadt führt. Auf der Hauptverbindungsstrecke nach Süden kreuzen wir zwischen Pretoria und Johannesburg die N4. Kurz danach zweigt die N14 zweispurig in die Provinz Northern Cape und Upington ab, die wir gebührenfrei befahren können.
Nach Johannesburg wird die N14 zweispurig
Ein
Nachtplatz abseits der Hauptstraße
Die Stadt Upington durchfahren wir gleich, wollen nach Keimoes, eine Kleinstadt mit großem Weinanbau und sind schon sehr gespannt auf „UNSERE“ Campsite „Kalahari Water“
Im Gebiet von Keimoes verzweigt sich der Oranje River und bildet Inseln. Alte Wasserräder werden noch heute zur Bewässerung der Weinreben eingesetzt.
„Kalahari Water“ die Campsite liegt idyllisch zwischen Weinreben und einem kleinen See. Hier haben wir schon 2005 wunderschöne Tage mit unserem Hund Simba verbrachten. Kurz zuvor wurde es damals von Dirk und Hettie Malan angelegt.
Dirk freute sich über unser Wiedersehen und fragte gleich nach Simba, der ihn damals sehr imponierte. Leider mussten wir unseren treuen Begleiter im Alter von 10 Jahren, in Thailand zurücklassen.
"Unsere" kleine Campsite „Kalahari Water“ aus luftiger Höhe
Zwischen Keimoes und Kakamas folgen zwei
Straßen dem Tal desOranje, eine asphaltierte und eine Erdpiste. Wir nehmen die gut geschobene
Gravelroute R359, und durchfahren das 160 Hektar große Naturschutzgebiet Tierberg Nature Reserve mit seinen wunderschönen Aloen (Köcherbäume). Es beginnt etwa vier Kilometer außerhalb der Stadt in Richtung der Augrabie Wasserfälle
Die Gravelroute R359 entlang am Oranje River.
Köcherbäume im Naturschutzgebiet Tierberg
Es herrscht schon eine lange Trockenzeit in Südafrika und lässt den Augrabie Wasserfall nur spärlich aussehen. Bei Hochwasser bildet er eine spektakuläre Wasserfront.
Von Upington geht’s auf der R 320 in den Kgalagadi N.P.
Früh am Morgen auf dem Weg in den Kgalagadi N.P.
Die Campsite in Twee Rivieren
Eine Grenzüberschreitung nach Namibia setzt mindestens einen Aufenthalt von zwei Tagen im Park vor. In den Ferienzeiten von Südafrika sollte man ein Camp z.B. in Twee Rivieren auf jeden Fall frühzeitig buchen. Er ist eine gute Ausgangsposition für Rundreisen von Camp zu Camp, um den gesamten Bereich zu erkunden. Vor der Anreise gut mit Lebensmitteln eindecken, vor allem mit Getränken. Die Distanzen von Camp zu Camp sind teilweise sehr groß und oft nur mit 4x4 Fahrzeugen zu erreichen.
Unterwegs auf einem Rest Camp brät Rita das vorzügliche Zebra- Filet von Arno… einfach zart und sehr Lecker … danke Arno.
Die Oryx-Antilope kann eine Höhe von 1,8 m erreichen dazu kommen noch die Hörner mit bis zu 1,5m. Natürliche Feinde wie Löwen oder andere Raubkatzen müssen sie mit ihrem gewaltigen spießartigen Geweih nicht fürchten…außer den Menschen. Die Oryx-Antilope, auch Spießbock genannt ist auch das Wappentier von Namibia.
Zwei neugierige Streifengnus
Eine Kuhantilope
Das aufmerksame Erdhörnchen vor seinem Bau.
Dann sahen wir ihn, ganz nah…den König der Kalahari… „Ein Schwarzmähniger“ Löwe.
Wir blieben 3 Tage im Kgadigadi N.P. und wollen nächstes Jahr nochmals den riesigen Transfrontier Park bis Botswana erkunden. Bei Mata Mata verlassen wir nach 5 Monaten Südafrika.
Nach der einfachen Aus – und Einstempelung am Border „Mata Mata“ öffnet Rita die Schranke….
….wir sind Willkommen in Namibia.
In Windhoek wollen wir noch Freunde besuchen, einen sicheren Unterstellplatz für unseren Moula Moula suchen und uns auf den Heimflug vorbereiten.
Namibia, wir kommen wieder…in 4 Monaten (Anfang Dez. 2016)
Unser Lebenstraum Weltreise geht weiter….